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GV 2017

Protokoll

der 8. ordentlichen Vereinsversammlung
des Vereins Pro Flims Cassons


Datum: Samstag, den 30. September 2017
Zeit: 17:15 Uhr
Vorsitz: Arno Krucker
Vorsitz Wahlen: Markus Salathé
Anwesend: 129 Mitglieder, 5 Gäste und 2 Medienvertreter
Absolutes Mehr: 65 Stimmberechtigte Mitglieder
Entschuldigt: 29 Mitglieder

1. Begrüssung, Feststellung der Präsenz

Der Präsident heisst die Mitglieder, Spenderinnen, Spender des Vereins Pro Flims Cassons, sowie die Gäste und Medienvertreter herzlich willkommen zur 8. ordentlichen Vereinsver-sammlung. Der Vorstand freut sich über die tolle Beteiligung. Sie übertrifft die Erwartungen des Vorstandes, sodass die Versammlung die Braui fast aus allen Nähten platzen lässt; der Präsident hofft, dass den Anwesenden der Ort behagt. Das zahlreiche Erscheinen ist ein untrügerisches Zeichen dafür, dass das Interesse am Verein Pro Flims Cassons nach wie vor hoch ist. Im Speziellen begrüsst der Präsident folgende Personen:

 Herr Dr. Theo Maissen, alt Ständerat des Kt. Graubünden

 Herr Adrian Steiger, Gemeindepräsident von Flims

 Herr Guido Casty, Gemeindevorstand von Flims

 Herr Martin Hug, Geschäftsleitungsmitglied der Weissen Arena AG

 Herr Gion Hosang, Radiotelevisiun Svizra Rumantscha

 Herr Augustin Beeli, La Quoditiana

 und die Ehrenmitglieder unseres Vereins

Leider konnten nicht alle eingeladenen Gäste und Mitglieder zur Versammlung kommen, viele haben sich entschuldigt. Es sind deren 29, der Präsident verzichte auf das Verlesen der Namen.


Die Versammlung wurde statutenkonform 20 Tage im Voraus einberufen wurde. Dies ge-schah in Form der Traktandenliste und des Jahresberichts, die auf dem Postweg zugestellt wurden. Der Präsident beabsichtige, nach der vorliegenden Traktandenliste vorzugehen. Da keine Anträge von Vereinsmitgliedern eingingen, entfällt Traktandum 10. Im Übrigen sind heute keine speziellen Geschäfte zu behandeln, sodass der Präsident hofft, die Anwesenden nicht allzu lange aufhalten zu müssen. Der Präsident fragt die Versammlung an ob sie mit diesem Vorgehen einverstanden sind. Seitens der Versammlung werden zu diesemTrak-tandum keine Wortmeldungen erwünscht.

2. Wahl der Stimmenzähler und des Protokollführers

Bei den offenen Abstimmungen und Wahlen werden die erhobenen Stimmausweise gezählt. Als Stimmenzähler stellen sich zur Verfügung

Peter Wolfensberger, zuständig für die Tische
Judith Krucker, zuständig für Konzertbestuhlung
Als Protokollführer stellt sich wie letztes Jahr Jürg Christoffel zu Verfügung.

Seitens der Versammlung werden keine weiteren Vorschläge gemacht. Deshalb werden die vorgeschlagenen Personen von der Versammlung einstimmig gewählt. Der Präsident be-dankt sich bei den vorgeschlagenen Personen für die Annahme der Wahl.

3. Genehmigung des Protokolls der 7. ordentlichen Vereinsversammlung vom 1. Oktober 2016

Das Protokoll konnte auf der Website des Vereins Pro Flims Cassons eingesehen oder per Post angefordert werden.
Sind dazu Fragen oder Ergänzungen? Da sich niemand zu Wort meldet, geht der Präsident davon aus, dass das Protokoll in Ordnung ist und die Versammlung erklärt es als genehmigt. Besten Dank an den Verfasser Jürg Christoffel.

4. Jahresbericht des Vorstandes

Die Mitglieder haben den Jahresbericht mit der Einladung erhalten und konnten sich ein Bild über die Aktivitäten des Vereins Pro Flims Cassons machen. Zudem hat der Vorstand mit ihren periodischen Briefen und Mitteilungen die Mitglieder auf dem Laufenden gehalten. Der Präsident möchte deshalb an dieser Stelle nicht Alles im Detail wiederholen, sondern auf die grossen und einschneidenden Linien der Entwicklungen seit einem Jahr hinweisen. Die zwei Headlines sind

 vom Y zum Jahrhundertprojekt und

 der endgültige Abschied von der Cassons-Bahn

Die Vorstellung, wie der Cassons zu erschliessen ist, hat eine plötzliche Metamorphose er-lebt. Der Verein hat jahrelang um Für und Wider und Einzelheiten des Y-Projekts gebalgt und gestritten. In der Botschaft zum Planungskredit der Gemeinde Flims hiess es 2015, dass es realistisch gesehen keine andere Variante zum Y gibt, was heisst: das Y ist alternativlos. Und dann das am 28. Januar 2017: Die Region soll von der alternativlosen, ich zitiere Reto Gurtner ‘Y-Humpelpumpel-Liga in die Champions-League’ aufsteigen. Und zwar mit der pionierhaften grössten Seilbahn der Welt. Mit einem Schlag waren die alten Diskussionen vom Tisch und vergessen. An deren Stelle trat beim staunenden Zuhörer ein Befindlichkeits-Gemisch zwischen Begeisterung und Besorgnis. Begeisterung in Bezug auf das Kühne, das Gewagte, das Einmalige. Besorgnis in Bezug auf deren Realisierbarkeit. Es war auch für den Vorstand nicht einfach, in dieser Gemengelage die Orientierung zu behalten. Er kam zum Schluss, dass die präsentierte Vision zu einem Befreiungsschlag von allen bisherigen Quere-len sein kann. Das Interesse des Vereins Pro Flims Cassons ist, dass der Cassons und das UNESCO Welterbe so schnell wie möglich wieder erschlossen sind. Der Verein Pro Flims Cassons hofft daher, dass mit vereinten Kräften der involvierten Organisationen dieses Ziel erreicht werden kann. Scheitert das Projekt, steht Flims tatsächlich alternativlos da.

In der Berichtsperiode musste der Verein Pro Flims Cassons auch das Schicksal der Cas-sons-Bahn akzeptieren. Das BAV hat das Verdikt gesprochen und die Rückbaubewilligung erteilt. Auf die aktuelle Situation kommt der Präsident im Traktandum 11. ‘Ausblick des Vor-standes’ noch zu sprechen. Für den Verein Pro Flims Cassons ist schmerzlich, dass keine Lösung für die Übergangszeit bis zur Inbetriebnahme einer neuen Erschliessung gefunden werden konnte. Der Verein Pro Flims Cassons ist noch heute überzeugt, dass mit entspre-chendem, allseitigem Wille eine tragbare Lösung möglich gewesen wäre. Der enorme Ein-satz des Vorstandes und der Spenderinnen und Spender wurden leider nicht honoriert. An dieser Stelle bleibt dem Präsidenten nur den Dank an alle, die sich mit Herzblut und Enga-gement eingesetzt haben. Es gilt nun aber, die Vergangenheit hinter uns zu lassen und der Verein Pro Flims Cassons muss sich auf die Zukunft konzentrieren.

Zu diesem Traktandum wurden seitens der Versammlung keine Wortmeldungen gewünscht. Der Jahresbericht des Vorstandes wird deshalb von der Versammlung genehmigt.

5. Genehmigung der Jahresrechnung des 8. Vereinsjahres 2016/2017 und Kenntnis-nahme des

Berichtes der Revisoren
Der Präsident erläutert die Jahresrechnung des 8. Vereinsjahres 2016/2017. Die Position
Attraktivitätssteigerung von CHF 8'000.00 soll gewissen Spielraum für Initialkosten eines Museumsprojektes in der Bergstation der alten Pendelbahn Naraus - Cassons ermöglichen. Deshalb wurde in der Bilanz eine entsprechende Rückstellung vorgenommen. Für das Cas-sons-Beizli wurde eine separate Rechnung geführt. Weil jedoch das Cassons-Beizli seitens des Vereins Pro Flims Cassons nicht mehr betrieben wird hat der Vorstand diese Rechnung in die ordentliche Rechnung des Vereins Pro Flims Cassons überführt. Die Rechnung für die Seilspenden wird ausserhalb der ordentlichen Vereinsrechnung geführt und stellt somit ein Sondervermögen dar.
Auf die Verlesung des Revisionsberichtes 2016/2017 seitens der Versammlung wird verzich-tet.
Die Jahresrechnung 2016/2017 sowie der Revisionsbericht 2016/2017 wird von der Ver-sammlung mit grossem Mehr genehmigt.
6. Genehmigung des Mitgliederbeitrages für das 9. Vereinsjahr 2017/2018

Der Vorstand schlägt der Vereinsversammlung vor, die Mitgliederbeiträge für das Vereinsjahr 2017/2018 so zu belassen wie sie im Vorjahr gewesen sind.


Die Mehrheit der Mitgliederversammlung stimmt dem Antrag des Vorstandes zu, die Mitglie-derbeiträge zu belassen.

7. Genehmigung des Budget 9. Vereinsjahr 2017/18

Der Präsident erläutert das Budget des 9. Vereinsjahres 2017/18.
Die Mehrheit der Mitgliederversammlung genehmigt das vom Vorstand vorgelegt Budget für das 9. Vereinsjahr 2017/2018.

8. Wahl des Vorstandes, des Präsidenten und des Vizepräsidenten

Gemäss Statuten muss der Vorstand jedes Jahr gewählt werden. Eine Wiederwahl ist mög-lich. Der Vorstand besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Der Präsident und der Vizepräsi-dent werden einzeln gewählt.
Die bisherigen drei Mitglieder, Arno Krucker, Roger Langhi und Rainer Riedi stellen sich der Wiederwahl.
Markus Salathée wird nun wie gewohnt die Wahl des Vorstandes vornehmen. Seitens der Versammlung werden die Vorschläge nicht vermehrt und es wird keine geheime Abstim-mung gewünscht. Die Mitgliederversammlung wählt die bisherigen Vorstandmitglieder mit grosser Mehrheit sowie einer Gegenstimme und einer Enthaltung für das Vereinsjahr 2017/2018.
Im Namen des Vorstandes bedankt sich der Präsident bei den Mitgliedern für die Wahl und das Vertrauen, dass sie dem Vorstand entgegenbringen. Der Vorstand wird den Auftrag nach bestem Wissen und Gewissen weiterführen. Ebenfalls bedankt sich der Präsident bei den Vorstandsmitgliedern schon jetzt für die konstruktive Zusammenarbeit. Gerne würde der Vorstand dieses Gremium künftig mit weiteren Mitgliedern verstärken, Aufgaben gibt es ge-nug. Auf spontane Bewerber/innen hat sich der Vorstand auf heute Abend gewappnet, weni-ger spontane Interessenten/innen können sich auch später melden.

9. Wahl der Revisoren

Jon Dolf steht für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Der Vorstand schlägt folgende Personen für die Amtsdauer von einem Jahr zur Wahl vor:
 Jürg Christoffel (bisher)

 Martha Lüthi (neu)

Martha Lüthi ist mit den Verhältnissen im Verein bestens vertraut. Sie steht dem Verein im-mer wieder zur Verfügung, wenn’s um Unterstützung geht, so auch heute bei der Eingangs-kontrolle oder früher als Verstärkung im Cassons-Beizli. Während Jürg Christoffel der Fach-spezialist im Revisionswesen ist, wird Martha Lüthi die Aufgabe aus erweiterter Sicht ange-hen – eine gute Kombination!
Markus Salathé wird auch die Wahl der Revisoren vornehmen. Seitens der Versammlung werden die Vorschläge nicht vermehrt und es wird keine geheime Abstimmung gewünscht. Die Versammlung wählt einstimmig die Vorgeschlagenen als Revisoren. Der Präsident be-dankt sich bei Jon Dolf und Jürg Christoffel für die geleistete Arbeit. Ebenfalls gratuliert er den neue gewählten Revisoren Martha Lüthi und Jürg Christoffel zur Wahl. Seite 5

10. Anträge Vereinsmitglieder

Es sind keine Anträge von Mitgliedern eingegangen. Deshalb wird dieses Traktandum sei-tens der Versammlung nicht benutzt.

11. Ausblick des Vorstandes

Der Präsident macht zum obigen Traktandum gegenüber der Mitgliederversammlung folgen-de Ausführungen:
Uns alle interessiert brennend, wie die Dinge bezüglich der Planungsarbeiten für die neue Bahn stehen. Bis jetzt wurden wir auf eine Orientierung ‘zu gegebener Zeit’ vertröstet. Viel-leicht gelingt es uns, heute von den anwesenden Exponenten der Gemeinde und WAG Nä-heres zu erfahren. Ebenso stehen auch deren Absichten im Raum Foppa/Naraus in unserem Fokus.
Wie der Vorstand im Jahresbericht ausführt, werden gegenwärtig von verschiedenen Inte-ressierten Gedanken zur künftigen Nutzung des Cassons-Gebäudes gemacht. In diesem Kontext soll auch die Machbarkeit eines Cassonsbahn-Museums geprüft werden. Damit ge-nügend Zeit für die konzeptionelle Auslegung des Projekts bleibt, hat die Weisse Arena AG beim BAV um Aufschub der Rückbauarbeiten an der Bergstation von zwei Jahren nachge-sucht. In der Zwischenzeit hat das BAV den Aufschub von einem Jahr bewilligt, wobei die Seile der Bahn unverzüglich abgelegt und entfernt werden müssen. Ausserdem muss bis Ende Juni 2018 eine rechtskräftige Umnutzungsbewilligung für die Bergstation vorliegen, ansonsten hätte der Rückbau definitiv bis Ende Oktober 2018 zu erfolgen. Der Vorstand er-achtet dieses Zeitfenster als äusserst knapp, sodass sich die Beteiligten bereits in den nächsten Tagen für das weitere Vorgehen organisieren sollten. Das Interesse des Vereins konzentriert sich auf den Museumsteil des Gebäudes, nicht aber auf einen möglichen Unter-kunfts- oder Verpflegungsteil. Daher ist aus Sicht des Vorstandes denkbar und zweckmäs-sig, eine Art interdisziplinäre Arbeitsgruppe aus den interessierten Kreisen (WAG, Gemein-de, pFC) zu bilden. Primär geht es darum, die Nutzungsmöglichkeiten des Berggebäudes und deren Konkretisierung und Machbarkeit abzuklären. Ebenso müssen die entsprechen-den, nachhaltigen Trägerschaften gefunden werden können. Da steht dem Vorstand des Vereins Pro Flims Cassons also eine Portion Arbeit bevor.
Für Gilli Schmid stellen sich mit der neuen bahntechnischen Erschliessung des Cassons verschiedene Fragen. Welche Stundenleistung hat die neue Bahn? Ist die Linienführung der neuen Bahn von den dafür Verantwortlichen sinnvoll ausgewählt worden? Ist die Finanzier-barkeit dieser Bahn überhaupt möglich? Macht ein Ganzjahresbetrieb dieser Bahn überhaupt Sinn, wenn sich in der Zwischenzeit keine Gäste in Flims aufhalten. Für ihn macht die bahn-technische Neuerschliessung des Cassons keinen Sinn.
Der Präsident kann die Fragen von Gilli Schmid nicht beantworten. Auf das Projekt habe der Verein Pro Flims Cassons keinen Einfluss. Dies ist alleine Sache der Weissen Arena Grup-pe. Der Verein kann die involvierten Organisationen nur bei der Realisierung dieses Projek-tes unterstützen und hoffen, dass der Cassons so schnell wie möglich wieder mit einer Bahn erschlossen sein wird. Bei der Finanzierung dieser Bahn spielt die Gemeinde Flims eine ent-scheidende Rolle. Technische Diskussionen bringen an dieser Stelle nichts.
Adrian Steiger führt aus, dass der Gemeindevorstand von Flims sich das neue Projekt ange-schaut hat. Aus Sicht des Gemeindevorstandes ist dieses Projekt ein Befreiungsschlag, es ist einzigartig und eine Sensation für Graubünden und die Schweiz. Zurzeit ist man mit der Planung noch nicht so weit. Im nächsten Jahr müsse in der Gemeinde Flims die Raumpla-nung angepasst werden. Gemäss Ansicht des Gemeindevorstandes von Flims soll jedoch die bahntechnische Erschliessung von Foppa erhalten werden. Die Gemeinde Flims werde seinen Betrag an dieses Werk leisten und hoffe auf eine grosse Unterstützung der involvier-ten Organisationen und Kreise in dieser Angelegenheit.
Martin Hug erklärt, dass das vorgelegt Projekt aus Sicht des Bundesamtes für Verkehr und den involvierten Umweltschutzverbänden in Ordnung gehe. Zuerst müsse jedoch die Ge-meinde Flims die Raumplanung anpassen. Die Vorbereitungen für dieses Planungsgeneh-migungsverfahren sind zurzeit im Gange. Man müsse zuerst die Zustimmung der zuständi-gen Behörden in diesem Planungsverfahren abwarten, damit man in dieser Angelegenheit weiterfahren könne. Die neue Bahn könne 1000 Personen pro Stunde transportieren. Zu-dem werden die betriebswirtschaftlichen Unterlagen für dieses Projekt ausgearbeitet und zum gegebenen Zeitpunkt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Werner Maag vertritt die Auffassung, dass man das neuste Projekt der Weissen Arena Gruppe absagen soll, denn dieses braucht Flims nicht. Deshalb soll man das Mittel der Initia-tive gemäss Gemeindeverfassung ergreifen, um das obige Ziel erreichen zu können.
Der Präsident führt aus, dass der Stimmbürger von Flims bei diesem Projekt mindestens auf politischer Ebene mitbestimmen kann. Er muss über den Stand der Dinge orientiert sein. Deshalb muss der Stimmbürger von Flims wissen um was es hier geht. Die Informationen fliessen in dieser Angelegenheit nur spärlich. Zudem müsse man sich mit den Nebenwirkun-gen dieses Projektes befassen. Foppa wird auch in Zukunft durch eine Bahn bedient werden sowie der Cassons. Die meisten Mitglieder des Vereins Pro Flims Cassons besitzen leider kein Stimmrecht in der Gemeinde Flims.
Gustav Lorenz führt bei dieser Gelegenheit aus, dass alle Bahnen, die östlich des Flem-Baches sind in den nächsten Jahren abgebrochen werden sollen. Die bahntechnische Neu-erschliessung des Cassons soll gegen 80 Millionen kosten. Gemäss Reto Gurtner muss der Steuerzahler der Gemeinde Flims das neue Projekt mitfinanzieren. Auf einem anderen Wege könne man das Projekt nicht finanzieren. Marketingtechnisch habe man in diesem Falle eine andere Vorgehensweise gewählt. Die Frage bleibt jedoch offen, wie die Tourismusverant-wortlichen die notwendigen Touristenströme nach Flims holen wollen. In dieser Angelegen-heit wurde von den Tourismusverantwortlichen nichts vorgelegt, um die Frage zu beantwor-ten, was in dieser Angelegenheit geschieht.
Gemäss Martin Hug müssen drei bis vier Anlagen abgebrochen werden, denn das eidgenös-sische Seilbahngesetzt schreibt den Bahnbetreibern vor, dass alte Anlagen, die durch neue Anlagen ersetzt worden sind, zurückgebaut werden müssen. Die Foppabahn soll jedoch auch für die Zukunft erhalten bleiben. Die Zeit sei nun gekommen um ein grosses Projekt zu realisieren. Dieses Projekt müsse jedoch auch die Erwartungen der Benützer der Bahn erfül-len. Zudem sei es aus strategischer Sicht zum jetzigen Zeitpunkt wichtig zu entscheiden in welche Richtung es gehen soll.
Adrian Steiger führt aus, dass die Informationen zu den neuen Projekten von der Homepage der Gemeinde Flims, Rubrik „Aktuelle Projekte„ heruntergeladen werden können. Zudem arbeite die Gemeinde Flims daran, die Homepage so zu verbessern, dass der Benutzer leichter zu den Informationen über aktuelle Projekte kommen könne.


Im Falle der Cassonsbahn könne man gemäss Hans Sutter nichts mehr ändern. In Zukunft soll die Gemeinde Flims jedoch ihren Einfluss geltend machen, dass keine Bahn abgebro-chen wird bevor der Ersatz oder die neue Anlage in Betrieb ist. Das Gleiche wie bei der Cas-sonsbahn passiert ist müsse in Zukunft vermieden werden. Er könne einem Bahnmuseum nichts abgewinnen. Im Bahnmuseum in Bergün seien Kabinen von alten Bahnen ausgestellt. Die Besucher schauen diese alte Kabine einmal an, ein zweites Mal tun sie dies nicht mehr. Ebenfalls soll das geplante Museum nicht das gleiche Schicksal erleiden wie die Cassons-bahn.
Der Präsident führt aus, dass dieses Museum in der Bergstation der alten Pendelbahn Nar-aus – Cassons erst in Planung stehe.
Die Gemeinde Flims werde die involvierten Organisationen und Kreise über dieses Projekt zu gegebener Zeit informieren. Leider werde von den Behörden der Gemeinde Flims keine Angaben über den Zeithorizont gemacht, wann und über was informiert wird. Deshalb wäre es wünschenswert, von den zuständigen Behörden ein grobes Raster zu erhalten, welche Informationen und wann die Öffentlichkeit über das erwähnte Projekt (z.B. bahntechnische Neuerschliessung des Cassons, Bahnmuseum in der Bertstation der alten Pendelbahn Nar-aus Cassons) erhalten werden.
Adrian Steiger will sich über das genaue Datum der nächsten Informationsveranstaltung in dieser Angelegenheit nicht äussern. Wenn alles nach Fahrplan laufen sollte wäre dies in der zweiten Jahreshälfte des nächsten Jahres jedoch möglich über die oben erwähnten Angele-genheiten zu informieren.
Martin Hug führt aus, dass Bahnen, die weder über eine Betriebsbewilligung noch über eine Konzession verfügen gemäss dem eidgenössischen Seilbahngesetzt rückgebaut werden müssen. Dieser Sachverhalt trifft auch bei der Cassonsbahn zu. Falls keine Einsprachen gegen die Anpassung das Raumplanungsverfahren und die Entscheide der zuständigen Be-hörden gemacht werden und die notwendigen Bewilligungen dieser vorliegen kann damit gerechnet werden, dass in absehbarer Zeit eine entsprechende Abstimmungsvorlage der Bevölkerung in Flims vorgelegt werden kann.
Ein Mitglied des Vereins Pro Flims Cassons bedankt sich beim Vorstand für die geleistete Arbeit. Zudem habe ihm ein Landwirt, der in Naraus gewesen ist, mitgeteilt, dass das Seil der Cassonsbahn heruntergenommen wurde. Zudem wurde in der Mitgliederversammlung die Frage aufgeworfen, ob es genüge eine neue Bahn auf den Cassons im Sommer auszu-lasten mit Besuchern, die nur im Sturm und Wind spazieren gehen können.
Adrian Steiger führt aus, dass die neue Bahn auf den Cassons im Sommer und Winter be-trieben werden muss. Diese Auflage habe der Gemeindevorstand von Flims gegenüber der Weissen Arena Gruppe gemacht, damit sich die Gemeinde Flims an der bahntechnischen Neuerschliessung des Cassons beteiligen könne. Zudem könne zum heutigen Zeitpunkt nicht darüber gesprochen werden, dass die Beteiligung der Gemeinde Flims an der bahn-technischen Neuerschliessung des Cassons CHF 80 Millionen betragen solle.
Frau Wendt äussert sich in dem Sinne, dass die Zweitwohnungsbesitzer von der Gemeinde Flims mehr ernst genommen werden müssen, denn es bestehe seitens dieser ein Unbeha-gen gegenüber der Gemeinde Flims. Für die Zweitwohnungsbesitzer sei die jetzige Bahn nach Naraus eine reine Sommerbahn. Deshalb schlägt Frau Wendt vor, dass die Gemeinde Flims über das oben erwähnte Projekt eine Konsultativabstimmung bei den Zweitwohnungs-besitzern durchführen soll. Seite 8


Gemäss Gilli Schmid darf es nicht sein, dass die Gemeinde Flims für die Weisse Arena Gruppe nur die Funktion des Geldsammlers ausübt. Es müssten deshalb im Bereiche Tou-rismus seitens der Gemeinde Flims mehr Orientierungsversammlungen durchgeführt wer-den.

12. Umfrage

Dieses Traktandum wird von der Versammlung nicht benutzt.

13. Medizinische Hilfe aus der Luft- Die Rega – ein Überblick

Der Präsident leitet nun zum lockeren, aber nicht minder informativen Teil des heutigen Abends über. Der Präsident darf den Anwesenden Hanspeter Lüthi ankündigen. Er gewährt den Anwesenden einen Blick hinter die Kulissen der Rega. Der Verein Pro Flims Cassons hat mit der Rega ja ein verbindendes Element: die Berge. Allerdings haben die Anwesenden gegensätzliche Motive, in die Berge zu gehen. Während die Anwesenden den Genuss, das Schöne, die Freude, die Erholung suchen, rückt die Rega zu knallharten, professionellen Einsätzen aus. Sie hilft den Wanderer und Alpinisten dann, wenn sie ihre Limiten überschätzt haben oder ganz einfach, wenn aus Unvorsichtigkeit oder Launen der Natur das Unheil ge-schieht.
Der Präsident möchte Ihnen Herr Lüthi ohne Umschweife das Feld überlassen. Die Anwe-senden freuen sich darauf, über die Aufgaben der Rega zu erfahren und zu hören, wie die Rega in dem für sie unsichtbaren Teil funktioniert.
Nach den eindrücklichen Ausführungen von Hanspeter Lüthi über die Rega stellt der Präsi-dent fest, dass zwischen der Rega und dem Verein Pro Flims Cassons doch gewisse Ge-meinsamkeiten gibt, nämliche die gute Zusammenarbeit und Koordination mit den in ein Pro-jekt involvierten Organisationen und Kreise sowie die Geduld und den langen Atem, der zum Erfolg führt. Der Verein Pro Flims Cassons könnte ebenfalls eine Gönnervereinigung ins Le-ben rufen damit man mit dem Helikopter auf den Cassons fliegen könnte.
Schluss der Versammlung: 18:40 Uhr

Der Präsident
Arno Krucker

Der Protokollführer
Jürg Christoffel

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